Auszeichnung für die Kommunale Ökumene

Am 19. Januar konnte das Team der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick den Ökumenepreis 2023 entgegennehmen. Das Bündnis „hat in einzigartiger Weise den konziliaren Prozess der Kirchen für Ge-rechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung mit kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien verknüpft“, begründete die Jury ihre Wahl. Kirchen-gemeinden würden dadurch zu einem wichtigen und akzeptierten Partner auf politischer Ebene.

„Gesehen werden hat was mit Energie geben zu tun“

Die Jahreslosung 2023 lautet „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Mose, 16,13). Das ist unser Anlass, zu sehen und gesehen zu werden. Regelmäßig erzählen an dieser Stelle Menschen aus unserer Gemeinde, was sie mit der Losung verbinden. Den Anfang macht Jonas Neß, der im Januar sein Schülerpraktikum in der Gemeinde absolviert. Jonas geht in die 9. Klasse und hat sich während des Konfi-Unterrichts erstmals näher mit dem Thema Glauben befasst. Beim Praktikum lernt er die Aufgabenfelder der Gemeinde kennen, Verwaltung, Arbeit mit Kindern, Kirchen-musik, Öffentlichkeitsarbeit. Und alles muss in den Praktikumsbericht; auch wenn die Schreibweise wie beim Sonntag Septuagesimae noch so ungewohnt ist.

Staffelstabübergabe: Astrid Wekel gibt GMAV-Vorsitz weiter

Unsere Küsterin Astrid Wekel ging – nach 34 segensreichen Berufsjahren – zum Jahreswechsel in den Ruhestand. Das bedeutete auch die Staffelstabübergabe in der gemeinsamen Mitarbeitendenvertretung (GMAV) des Kirchenkreises Berlin-Südost, deren Vorsitz sie in den vergangenen zehn Jahren innehatte; und: Ausräumen, zusammenpacken, sichten, damit Nachfolger Mario Peukert (KG Marzahn-Nord) das Ehrenamt nahtlos weiterführen kann. Bei der Übergabe hatten er und Gabriela Kopf (KG Paul-Gerhardt, Lichtenberg) dann auch gut lachen. Die GMAV ist die kirchliche Entsprechung zum Betriebsrat in einem Unternehmen oder einer Behörde, ihre Aufgaben sind aber vergleichbar. Das Gremium vertritt die Beschäftigten aller Gemeinden unseres Kirchenkreises gegenüber dem Dienstgeber.

Gottesdienst zum Buß- und Bettag: Der Mönch macht von sich reden

Escape-Spiele sind beliebt. Krimis auch. Martin Luther musste zuerst eine tatortverdächtige Dramaturgie aushalten und sich dann einen Bart wachsen lassen, ehe er – unerkannt – seine Zelle auf der Wartburg verlassen durfte. Das war vor 500 Jahren. Herausgekommen ist die Bibelübersetzung ins Deutsche. Die fünften Klassen der Evangelischen Schule Köpenick erlebten zum Buß- und Bettag einen Gottesdienst, in dem der Mönch und Reformator von sich reden machte. Die Kinder brachten sich gleichermaßen ein – mit Musik und Fürbitten.

„Es fügt sich alles“: Goldene & Jubelkonfirmation 2022

Welch schöner Anlass, sich in der Gemeinde (wieder) zu begegnen! Am 23. Oktober haben wir 15 Gold- und Jubelkonfirmanden*innen in der Stadtkirche gefeiert und den Segen Gottes für sie erneuert. Alle zwei Jahre sind die „goldenen“ Jahrgänge, die vor 50 oder mehr Jahren konfirmiert wurden, Ehrengäste der Gemeinde – unabhängig davon, ob sie tatsächlich in Köpenick konfirmiert wurden oder woanders und inzwischen bei uns zu Hause sind. 2022 standen die Konfirmanden und Konfirmandinnen der Jahre 1972 und 1973 im Mittelpunkt des gemeinsamen Gottesdiensts.

Spitze! Neues Leitungsduo hat nun im Weltladen das Sagen

Der Weltladen unserer Gemeinde hat eine neue Spitze. Nicola Hermann-Labude und Stephan Greiner haben den Staffelstab – oder: den Schlüssel – von Monika Lohsträter übernommen. Sie war elf Jahre lang Leiterin des Weltladens und hat sich nun aus dem Team Ehrenamtlicher und unserer Gemeinde verabschiedet, um in ihre westfälische Heimat zurückzukehren. Ihre Nachfolgerin und ihr Nachfolger gehören dem Weltladen-Team seit längerem an und sind „fit“ in den Abläufen. Wir danken Monika Lohsträter am
6. November im Gottesdienst in der Stadtkirche.

Verabschiedung in den Ruhestand: Danke, liebe Bärbel Dombrowski!

„Alles Gute, Deine Arche Kunterbunt“ steht auf dem großen Herz aus Pappe, das die Kita-Kinder zum Abschied übergeben haben. Jedes hat sich mit Namen und Fingerabdruck darauf verewigt. Zum Abschluss des Kitajahres 2021/22 am 31. Juli verabschiedeten sich nicht nur die Schulanfänger aus der „Arche“. Es war zugleich letzter Arbeitstag von Wirtschaftskraft Bärbel Dombrowski. Nach vier bewegten Berufsjahren ging sie „von Bord“ in den Ruhestand und durfte das Herz aus Pappe nebst vieler anderer Überraschungen entgegennehmen, die das Kita-Team zum Ausstand vorbereitet hatte. Dazu gehörte eine Playmobil-Szene, die Bärbel Dombrowskis Tätigkeit statt in Worte in „Requisiten“ fasste: Waschmaschine, Staubsauger, Wischeimer. Als Wirtschaftskraft war sie auch dafür zuständig, dass die Mahlzeiten pünktlich auf dem Tisch standen. Ihre Nachfolgerin übernimmt zum 1. September.

So war unsere Taizéfahrt: Eine Woche im Paradies – mit Video!

Unsere Jugendlichen sind zurück vom Hügel Taizés. Die Eindrücke von den Gebeten, den kurzweiligen Bibeleinführungen und dem Austausch wirken nach, die Kontakteliste im Smartphone ist länger geworden, mitunter sogar um Nummerm mit Auslandsvorwahl. Zugleich stimmen die Berichte aus der Communauté nachdenklich, die – wie viele andere Angebote kirchlichen Lebens – mit den Folgen der Pandemie kämpft. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher, die vor Corona an den Jugendtreffen teilnahmen, ist noch nicht wieder ganz bei der Hälfte.

Volljährig! 18 Jahre „Laib & Seele“ in Köpenick

Im Juni feiert die Lebensmittelausgabestelle Geburtstag. Gegründet 2005 als ökumenisches Bündnis der Köpenicker Gemeinden, waren die Verantwortlichen überzeugt, dass sich ihr Bedarf früher oder später „von selbst“ wieder erledigen würde. Seit Gründung hat das Team aus Ehrenamtlichen, dem inzwischen auch Mitglieder des 1. FC Union Berlin angehören, eine Viertelmillion Lebensmittel an Bedürftige ausgegeben. Aktuell kommen über 500 Menschen dienstags zur Ausgabe.

50 Jahre Pfarrdienst: Glückwunsch an Pfarrer Ragnar Manneck!

Auf bewegte 50 Jahre im Zeichen der Verkündigung konnte im Mai Pfarrer i.R. Ragnar Manneck aus dem Kietzer Feld zurückblicken. Das Dienstjubiläum würdigte Pfarrerin Marit von Homeyer, die im Namen der Gemeinde dem Ehepaar Manneck Blumen und ein Buch überreichte. Noch eine Gabe bekamen die Mannecks dazu: Zwei Tassen, jede mit einem Hirtenhund. Jeder „gute Hirte“ habe ein Recht auf Pausen, um im Anschluss wieder neugierig auf Menschen zugehen zu können und wachsam zu sein. Der Dank ging auch an Christine Manneck, die ihrem Mann nicht nur den Rücken freihält, sondern als orgelspielende Katechetin auch eigene Akzente setzte, und dafür gesorgt hat, „dass singend der Glaube verkündigt wurde“.