75 Jahre St. Laurentius-Kantorei

Nach zwei Jahren eingeschränkter Probenarbeit durch die Pandemie-Vorschriften und mit ausgefallenen Veranstaltungen, hat sich die St. Laurentius-
Kantorei zurückgemeldet, fast wieder in voller Stimmstärke. Das 75-jährige Bestehen der Kantorei wurde mit einem Festgottesdienst am Sonntag Kantate begangen. Kirchenmusikerin Christine Raudszus wurde die Auszeichnung zuteil, den Titel Kirchenmusikdirektorin ehrenhalber zu führen, den ihr die Landeskirche aus Anlass ihres 25-jährigen Dienstjubiläums und für die stetige gute kirchenmusikalische Arbeit verliehen hat.

Nachruf: Friedrich Winter war vielen ein Impulsgeber

Der interessierte und gewitzte Gesprächspartner ist er bis ins hohe Alter geblieben, auch wenn zuletzt die Kräfte nachließen. Kurz vor Vollendung des 95. Lebensjahres ist Friedrich Winter friedlich von Gott heimgerufen worden. Der promovierte Theologe, aufgewachsen in Westfalen, war Propst der Landeskirche, zuvor Dozent für Praktische Theologie, Superintendent, Studierendenpfarrer. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 folgte er als Chronist unserer Gemeinde seinem Interesse für Kirchengeschichte. Vier Jahrzehnte lebte Friedrich Winter mit seiner Familie in Köpenick und wurde hier am 9. März beerdigt. Mit Pfarrer i.R. Detlef Wilinski verband den liebenswürdigen Seelsorger bis zuletzt eine enge Freundschaft – ein Nachruf.

Kunst trifft Andacht: Friedensgebet für die Ukraine

Der bewaffnete Überfall Russlands auf die Ukraine trifft auch uns. Gegen die Sprachlosigkeit und für Frieden beten wir mit unseren Nachbarn der Hofkirchengemeinde jeden Abend um 19.50 Uhr. Es besteht die Möglichkeit, sich eine Erinnerung auf das Handy schicken zu lassen, um von jedem Ort aus innehalten zu können. Die Stadtkirche bietet mit der Offenen Kirche am Samstag von 16 bis 18 Uhr einen Ort der Stille und Andacht für die Menschen im Krieg und alle, die Freunde in der Ukraine haben. Wir beten auch für die Russen:innen, die trotz staatlicher Drohungen für Frieden demonstrieren. Und für Menschen in allen Teilen der Welt, deren Leben von Krieg und Gewalt bedroht ist.

Mit der Gemeinde nach Taizé – im Liveblog dabei sein

Gebete, Gesänge, gemeinsam Essen oder Feiern, abends am „Oyak“: Die Stadtkirchengemeinde und die katholische Pfarrei St. Josef fahren nach zweimaliger Pandemie-Pause diesen Sommer endlich wieder mit 85 Jugendlichen nach Taizé! Wer keinen Platz mehr im Reisebus ergattern konnte, noch nicht frei hat oder woanders im Namen Gottes unterwegs ist, kann trotzdem dabei sein! Über die Webseite gibt es für die Dauer der Reise ein Online-Tagebuch mit den Eindrücken „vom Hügel“, die ein bisschen vom Geist dort herüberschicken. Die Beiträge kommen von den Teilnehmenden selbst! Taizé, das Dorf im französischen Burgund ist seit Jahrzehnten Symbol der Versöhnung. Weltweit bekannt ist Taizé für seine Gesänge. Hinfahren können alle ab 15 Jahre.

40 Jahre lang „ein feste Burg“ des Kirchbüros

Sie hat die Gemeinde geprägt und die Gemeinde hat sie geprägt: Mit pandemiebedingter Verspätung – nicht minder herzlich – wurde unsere langjährige Küsterin Heidi Dittmar am 3. Oktober im Gottesdienst in der Stadtkirche in den Ruhestand verabschiedet. Weggefährten aus vier Jahrzehnten hatten sich den Termin im Kalender vorgemerkt gehabt. Heidi Dittmar war von 1981 bis Dezember 2020 die „Managerin“ der Kirchbüros und hatte es im Team mit Astrid Wekel gut aufgestellt. Als Ehrenamtskoordinatorin waren vor allem die schönen Busausflüge mit den Senior*innen ihr Verdienst.

„Ja“ der Vielfalt: Regenbogen-Traugottesdienst in der Stadtkirche

Ein besonderes Traupaar gab sich am 1. Oktober in der Stadtkirche das Ja-Wort. Guido Bock und Udo Heimbach besiegelten ihr Bündnis vor Gott. Ihre Familien waren dazu aus Dresden und Bonn angereist. Als Bibeltext zur Eheschließung hatte sich das Paar einen Klassiker gewählt, Kapitel 13 aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth, das Hohelied der Liebe: „Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.“ Einen kleinen Eindruck von dieser Liebe und dem Reich Gottes im Zeichen des Regenbogens vermittelte eine Köpenickerin, die mit ihren Enkelinnen Eis essend an der Kirche vorbeischlenderte, gerade als der festliche Auszug aus der Kirche beendet war. Auf die Frage eines der Mädchen, wo denn die Braut sei, sagte die Frau: „Da gibt es keine. Dafür gibt es zwei Bräutigame.“ Die andere Enkelin nickte wissend und erwiderte: „Das ist in Ordnung, auch Männer dürfen sich lieb haben.“ Wir wünschen dem Ehepaar alles Gute!

Mein 13. August 1961: „Der Grenzer war genauso nervös, wie ich.“

Der Mauerbau jährt sich zum 60. Mal. Das Datum war für die Menschen in Ost und West eine dramatische Erfahrung, weil es den politischen Ist-Zustand unumkehrbar machte – 28 Jahre lang. Im Rahmen des Gedenkens hatten wir Köpenicker*innen aufgerufen, aufzuschreiben, wie sie den 13. August 1961 erlebten. Die Gespräche verdeutlichten vor allem eins: Wer sich bewusst an den heißen Augusttag vor 60 Jahren erinnert, möchte das im Vier-Augen-Gespräch tun, und nicht veröffentlichen. „Es gibt Episoden, die man lieber umter Verschluss hält“, so ein Zeitzeuge. Zwei Stimmen durften dennoch zitiert werden.

„Kirchsanierung bewahrt Köpenicks kulturelles Erbe.“

Die umfassende Sanierung der Stadtkirche ab 2022 wirft ihre Schatten voraus. Am Mittwoch informierte sich Treptow-Köpenicks Bezirksbürgermeister Oliver Igel über den Planungsstand – und brachte seinen Amtskollegen aus Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann, mit. Ihm war die Kirche, wie sich herausstellte, gut bekannt.

Konfirmation 2021: Geht mit Gottes Segen

Am Sonntag Rogate hätten sich unsere diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde im Gottesdienst vorgestellt, jede:r mit dem Satz: „Konfirmation ist für mich …“ Doch 2021 ist bekanntlich (schon wieder, oder noch immer) alles anders. Die Vorstellung im Gottesdienst fällt aus. Stattdiesen gibt es an dieser Stelle eine Auswahl, was die Jugendlichen mit dem bevorstehenden Fest verbinden. Wir freuen uns über eure Aussagen und noch mehr zu sehen, was ihr draus macht!