Jacke wie Hose: Im Einsatz für die Stadtmission

„Im Textilhafen der Berliner Stadtmission wird nichts weggeworfen“, versichert Randolf Brückner. Regelmäßig bringt er die Kleiderspenden aus unserer Gemeinde dort vorbei, oder direkt zum Hauptsitz in der Lehrter Straße. Sein Engagement ist vielen Köpenicker*innen gut bekannt – nicht minder dem Team der Stadtmission, das die Ankunft seines kleinen silbergrauen Pkw jedes Mal freudig erwartet. Denn: Der Kofferraum ist voll!

Das geht besonders schnell, wenn Randolf Brückner den Wagen in der kühleren Jahreszeit mit dicken Jacken, Mänteln, und Pullis belädt. Mit den steigenden Temperaturen steigt aber auch der Bedarf an leichterer Kleidung: Jogginghosen, Hoodies, Turnschuhe, letztere am liebsten in den Größen 41 bis 45. „An Kleiderspenden für Bedürftige werden aktuell leider nur Männersachen angenommen, weil die Mehrzahl der Bedürftigen in Berlin Männer sind“, schildert Brückner. Gespendete Frauenkleidung aber bekomme im Textilhafen auch ein zweites Leben: Entweder wird sie von Freiwilligen umgearbeitet, so, dass Männer sie tragen können, oder es entstehen Heimtextilien daraus. Der englische Fachbegriff heißt Upcycling, übersetzt etwa: In anderer Form weiterverwerten.

Randolf Brückners Kontakt zur Berliner Stadtmission ergab sich über die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo, deren langjährigen Leiter Dieter Puhl er gut kennt, und der ihm versicherte: „Die Menschen, die zu uns kommen, brauchen alles. Da kommt Hilfe wirklich an.“ Demnächst nimmt die Übergangskleidung Fahrt auf, nebst Zelten und Schlafsäcken, die das ganze Jahr Saison haben.

INFO: Kleiderspenden im Raum Köpenick holt Randolf Brückner auch bei den Gebern*innen ab, oder Sie wenden sich an das Kirchbüro, Tel. (030) 655 7068.

Fotos: privat

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