Karfreitags-Konzert der St. Laurentius-Kantorei: Johannes-Passion

Fast genau 300 Jahre nach ihrer Uraufführung (am
7. April 1724) ist Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion immer noch eines der ergreifendsten und dramaturgisch effektreichsten Oratorien der Musik-geschichte. Aus dem Evangelienbericht vom Leiden und Sterben Christi entwickelte Bach eine Tragödie voller Schmerz und barocker Farbenpracht. Die
St. Laurentius-Kantorei bringt das Werk mit dem berühmten, von Licht und Schatten durchzogenen Eröffnungschoral Karfreitag in der Stadtkirche zur Aufführung. Die historische Textgrundlage bildet der Passionsbericht nach Johannes 18-19, der durch zwei kurze Passagen aus Matthäus ergänzt wurde. Das Konzert beginnt um 17 Uhr.

Bibelwoche von 13. bis 16. März: Wir in der Apostelgeschichte

Die Apostelgeschichte ist ein Imperativ. Sie fordert uns als Gemeinde dazu auf, gemeinsame Sache zu machen, zu suchen und zu sein. Kirche ist beweglich, deshalb darf man von ihr träumen, auch wenn die Umstände nicht immer nur traumhaft sind. Den Druck, einem Ideal zu entsprechen, können wir aufgeben. Das ist in Zeiten von Selbstoptimierung ganz heilsam. Welche Art von Gemeinschaft uns als evangelische Gemeinde ausmacht, was wir bereit sind, dafür zu tun, und wo Gott ein Wörtchen mitredet, darum geht es bei den Bibelabenden „Kirche träumen“, die jeweils von 19 bis 20.15 Uhr in einer der vier Köpenicker Gemeinden stattfinden. In der Stadtkirche geht es am 14. März um „Kirche heute – Aufbruch statt Schiffbruch“!

Filmprojekt „Gemeinde unter Beobachtung“

Ein ungewohnter Anblick war das Gespräch im Pfarrbüro vor laufender Kamera: Diese Woche besuchte Bernhard Thiessen Pfarrer Ralf Musold. Der Theologe und Kirchenhistoriker arbeitet an einer Dokumentation über Mennoniten in der DDR und war bei seinen Forschungen auf die Stadtkirchen-gemeinde gestoßen. Genauer: Auf deren ehemaligen, 2019 verstorbenen Pfarrer Knuth Hansen, der von 1990 bis 2009 im Dienst war, zuständig für Köpenick-Nord und das Kietzer Feld. Zuvor hatte Hansen vor der Mennonitengemeinde gepredigt.

Klar Schiff: Kita-Kinder weihen neues Spielgerät ein

Strömender Regen und tosender Sturm haben die Mannschaft alias die Kita-Kinder der „Arche Kunterbunt“ nicht davon abgehalten, jubelnd ihr neues Spielschiff zu entern. Seit 17. Februar hat die Kita der Gemeinde ein neues Außenspielgerät. Bei der „Schiffstaufe“ brachten sich die Mädchen und Jungen mit ein und zerschnitten das Absperrband zur Einweihung. Sobald es die Witterung zulässt, werden die Flächen um das Schiff umgestaltet, Eltern und der Kita-Förderverein planen, Hochbeete anzulegen.

Viele Blumen und ein Baum: Verabschiedung von Astrid Wekel

Astrid Wekel ist im Ruhestand. Nach 34 Dienstjahren im Kirchbüro hat die Stadtkirchengemeinde am Sonntag Estomihi ihre langjährige Küsterin verabschiedet. Im Gottesdienst fanden sich nicht nur Weggefährten aus Köpenick ein, auch die anderen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Berlin-Südost waren vertreten. Astrid Wekel war zehn Jahre lang Vorsitzende der gemeinsamen Mitarbeitendenvertretung (GMAV) gewesen und daher über die Gemeindegrenzen hinaus ein „bekanntes Gesicht“. Ehrenamtlich aktiv bleiben wird sie als Sängerin der St. Laurentius-Kantorei, die unter Leitung von Janis Pelmanis, den Gottesdienst mitgestaltete. In seiner Predigt ging Pfarrer Ralf Musold auf die Geschichte von Maria und Marta ein und würdigte den „Frauenpower“ in der Nachfolge Jesu.

„Wo könnte Gott mich besser sehen als am offenen Fenster?“

Die Jahreslosung 2023 lautet „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Mose, 16,13). Das ist unser Anlass, zu sehen und gesehen zu werden. Regelmäßig erzählen an dieser Stelle Menschen aus unserer Gemeinde, was sie mit der Losung verbinden, wo sie sich im Leben gesehen gefühlt haben – oder es sich gewünscht hätten – und was sich dadurch für sie veränderte. Astrid Wekel hatte die Tätigkeit im Kirchbüro, dem „Fenster zur Gemeinde“, 1988 eigentlich nur als Station auf dem Weg in die berufliche Selbständigkeit gesehen – nachdem ihre Kinder etwas älter sein würden, hatte sie vor, als Achitektin zu arbeiten. Es kam anders: 34 Jahre, mehr als die Hälfte ihres Lebens, ist sie geblieben.

„Glaube bewegt“: Weltgebetstag 2023 in unserer Gemeinde

Das ökumenische Bündnis der Köpenicker Gemeinden lädt ein zum Weltgebetstags-Gottesdienst am Freitag, 3. März, um 18 Uhr in der Adventkapelle (Parrisiusstr. 27, 12555 Berlin). Wir feiern und beten gemeinsam für die Frauen, Einwohner, Regierung und Anliegen Taiwans. Im Anschluss gibt es wieder landestypisches Essen zum Probieren und Zeit für Begegnung. Sie sind herzlich willkommen! Interessiert, aber Freitagabend keine Zeit? Am Sonntag, 5. März, spielt der Weltgebetstag auch im Familiengottesdienst in der Stadtkirche eine Rolle! Mit dabei sind der Kinderchor, der eifrig Lieder aus Taiwan geprobt hat, Gemeindepädagoge Johannes Steude und Pfarrerin Marit von Homeyer. Beginn ist um 10.30 Uhr.

„Gott sah mich und sandte mir unsere ehemalige Kantorin“

Die Jahreslosung 2023 lautet „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Mose, 16,13). Das ist unser Anlass, zu sehen und gesehen zu werden. Regelmäßig erzählen an dieser Stelle Menschen aus unserer Gemeinde, was sie mit der Losung verbinden, wo sie sich im Leben gesehen gefühlt haben – oder es sich gewünscht hätten – und was sich dadurch für sie veränderte. Diesmal spielt hier die Musik. Barbara Wiemann gehört dem Ehrenamtlichen-Team der Gemeinde an, jeden Donnerstag hält sie vormittags die Bücherstube in der Kirchstraße 4 offen. Ihre Heimat gefunden hat sie allerdings in einer anderen aktiven Diszplin: der St. Laurentius-Kantorei, „beim Singen als Gotteslob im Gottesdienst und im Chor“. Dabei wäre sie fast in Mitte hängengeblieben.

Zeigt euch! Abschlussfahrt des Konfi-Jahrgangs 2023

40 Jugendliche aus unserer Gemeinde und aus Müggelheim, die Pfingsten konfirmiert werden, waren im Januar auf Abschlussfahrt in Alt Buchhorst, auch, um das „Programm“ ihres Vorstellungsgottesdiensts am Sonntag Lätare zu entwerfen. Passend zur Jahres-losung „Du bist ein Gott, der mich sieht!“ ging es darum, wie sie wahrgenommen werden möchten.

Auszeichnung für die Kommunale Ökumene

Am 19. Januar konnte das Team der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick den Ökumenepreis 2023 entgegennehmen. Das Bündnis „hat in einzigartiger Weise den konziliaren Prozess der Kirchen für Ge-rechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung mit kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien verknüpft“, begründete die Jury ihre Wahl. Kirchen-gemeinden würden dadurch zu einem wichtigen und akzeptierten Partner auf politischer Ebene.

„Gesehen werden hat was mit Energie geben zu tun“

Die Jahreslosung 2023 lautet „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1. Mose, 16,13). Das ist unser Anlass, zu sehen und gesehen zu werden. Regelmäßig erzählen an dieser Stelle Menschen aus unserer Gemeinde, was sie mit der Losung verbinden. Den Anfang macht Jonas Neß, der im Januar sein Schülerpraktikum in der Gemeinde absolviert. Jonas geht in die 9. Klasse und hat sich während des Konfi-Unterrichts erstmals näher mit dem Thema Glauben befasst. Beim Praktikum lernt er die Aufgabenfelder der Gemeinde kennen, Verwaltung, Arbeit mit Kindern, Kirchen-musik, Öffentlichkeitsarbeit. Und alles muss in den Praktikumsbericht; auch wenn die Schreibweise wie beim Sonntag Septuagesimae noch so ungewohnt ist.