So war unsere Taizéfahrt: Eine Woche im Paradies – mit Video!

Unsere Jugendlichen sind zurück vom Hügel Taizés. Die Eindrücke von den Gebeten, den kurzweiligen Bibeleinführungen und dem Austausch wirken nach, die Kontakteliste im Smartphone ist länger geworden, mitunter sogar um Nummerm mit Auslandsvorwahl. Zugleich stimmen die Berichte aus der Communauté nachdenklich, die – wie viele andere Angebote kirchlichen Lebens – mit den Folgen der Pandemie kämpft. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher, die vor Corona an den Jugendtreffen teilnahmen, ist noch nicht wieder ganz bei der Hälfte.

Volljährig! 18 Jahre „Laib & Seele“ in Köpenick

Im Juni feiert die Lebensmittelausgabestelle Geburtstag. Gegründet 2005 als ökumenisches Bündnis der Köpenicker Gemeinden, waren die Verantwortlichen überzeugt, dass sich ihr Bedarf früher oder später „von selbst“ wieder erledigen würde. Seit Gründung hat das Team aus Ehrenamtlichen, dem inzwischen auch Mitglieder des 1. FC Union Berlin angehören, eine Viertelmillion Lebensmittel an Bedürftige ausgegeben. Aktuell kommen über 500 Menschen dienstags zur Ausgabe.

Vertretung gefunden: Janis Pelmanis übernimmt Chorproben

Die Probenarbeit in unserer Gemeinde kann nach zwei Monaten Pause fortgesetzt werden! Mit vereinten Kräften haben der Förderkreis der St. Laurentius-Kantorei, der Chor und die Gemeinde nach einer Vertretung für unsere erkrankte Kirchenmusikerin gesucht – und Janis Pēlmanis gefunden. Er hat die erste Probe mit der Kantorei am 25. Mai absolviert, zwei Tage nach seiner Masterprüfung im Fach Chorleitung an der Universität der Künste. Der Jugendchor läuft seit 13. Juni wieder. „Es ist meine erste Probenarbeit in Präsenz“, sagt der aus Riga stammende, 27-jährige Musiker begeistert. Zuvor habe pandemiebedingt alles virtuell und vieles auch gar nicht stattgefunden. Online sei kein Vergleich. Janis Pēlmanis lebt seit 2019 in Berlin-Friedrichsfelde. Derzeit studiert er parallel noch Kirchenmusik im Hauptfach Orgel.

50 Jahre Pfarrdienst: Glückwunsch an Pfarrer Ragnar Manneck!

Auf bewegte 50 Jahre im Zeichen der Verkündigung konnte im Mai Pfarrer i.R. Ragnar Manneck aus dem Kietzer Feld zurückblicken. Das Dienstjubiläum würdigte Pfarrerin Marit von Homeyer, die im Namen der Gemeinde dem Ehepaar Manneck Blumen und ein Buch überreichte. Noch eine Gabe bekamen die Mannecks dazu: Zwei Tassen, jede mit einem Hirtenhund. Jeder „gute Hirte“ habe ein Recht auf Pausen, um im Anschluss wieder neugierig auf Menschen zugehen zu können und wachsam zu sein. Der Dank ging auch an Christine Manneck, die ihrem Mann nicht nur den Rücken freihält, sondern als orgelspielende Katechetin auch eigene Akzente setzte, und dafür gesorgt hat, „dass singend der Glaube verkündigt wurde“.

Lesenacht: Von der Bibel und anderen guten Büchern

Am 16. Juni ist wieder Lesenacht für die Kiki-Kinder! Also Schlafsack und Lieblingsbuch einpacken, die Taschenlampe nicht vergessen, und los geht das (Lese-)Abenteuer mit Übernachtung! Wer kann schon von sich behaupten, in einem Kirchenraum übernachtet zu haben?! Spannende Geschichten aus der Bibel rahmen die Lesenacht ein und ein wenig Musik gibt es auch. Eingeladen sind alle KiKi-Kinder. Beginn ist um 17 Uhr. Am Samstag, 17. Juni, endet die Lesenacht gegen 10 Uhr mit einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück, zu dem auch die Eltern willkommen sind. Hinweis: Die Lesenacht findet diesmal nicht in unseren Gemeinderäumen statt, sondern im Gemeindehaus Hönow.

75 Jahre St. Laurentius-Kantorei

Nach zwei Jahren eingeschränkter Probenarbeit durch die Pandemie-Vorschriften und mit ausgefallenen Veranstaltungen, hat sich die St. Laurentius-
Kantorei zurückgemeldet, fast wieder in voller Stimmstärke. Das 75-jährige Bestehen der Kantorei wurde mit einem Festgottesdienst am Sonntag Kantate begangen. Kirchenmusikerin Christine Raudszus wurde die Auszeichnung zuteil, den Titel Kirchenmusikdirektorin ehrenhalber zu führen, den ihr die Landeskirche aus Anlass ihres 25-jährigen Dienstjubiläums und für die stetige gute kirchenmusikalische Arbeit verliehen hat.

Nachruf: Friedrich Winter war vielen ein Impulsgeber

Der interessierte und gewitzte Gesprächspartner ist er bis ins hohe Alter geblieben, auch wenn zuletzt die Kräfte nachließen. Kurz vor Vollendung des 95. Lebensjahres ist Friedrich Winter friedlich von Gott heimgerufen worden. Der promovierte Theologe, aufgewachsen in Westfalen, war Propst der Landeskirche, zuvor Dozent für Praktische Theologie, Superintendent, Studierendenpfarrer. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 folgte er als Chronist unserer Gemeinde seinem Interesse für Kirchengeschichte. Vier Jahrzehnte lebte Friedrich Winter mit seiner Familie in Köpenick und wurde hier am 9. März beerdigt. Mit Pfarrer i.R. Detlef Wilinski verband den liebenswürdigen Seelsorger bis zuletzt eine enge Freundschaft – ein Nachruf.

Kunst trifft Andacht: Friedensgebet für die Ukraine

Der bewaffnete Überfall Russlands auf die Ukraine trifft auch uns. Gegen die Sprachlosigkeit und für Frieden beten wir mit unseren Nachbarn der Hofkirchengemeinde jeden Abend um 19.50 Uhr. Es besteht die Möglichkeit, sich eine Erinnerung auf das Handy schicken zu lassen, um von jedem Ort aus innehalten zu können. Die Stadtkirche bietet mit der Offenen Kirche am Samstag von 16 bis 18 Uhr einen Ort der Stille und Andacht für die Menschen im Krieg und alle, die Freunde in der Ukraine haben. Wir beten auch für die Russen:innen, die trotz staatlicher Drohungen für Frieden demonstrieren. Und für Menschen in allen Teilen der Welt, deren Leben von Krieg und Gewalt bedroht ist.

Mit der Gemeinde nach Taizé – im Liveblog dabei sein

Gebete, Gesänge, gemeinsam Essen oder Feiern, abends am „Oyak“: Die Stadtkirchengemeinde und die katholische Pfarrei St. Josef fahren nach zweimaliger Pandemie-Pause diesen Sommer endlich wieder mit 85 Jugendlichen nach Taizé! Wer keinen Platz mehr im Reisebus ergattern konnte, noch nicht frei hat oder woanders im Namen Gottes unterwegs ist, kann trotzdem dabei sein! Über die Webseite gibt es für die Dauer der Reise ein Online-Tagebuch mit den Eindrücken „vom Hügel“, die ein bisschen vom Geist dort herüberschicken. Die Beiträge kommen von den Teilnehmenden selbst! Taizé, das Dorf im französischen Burgund ist seit Jahrzehnten Symbol der Versöhnung. Weltweit bekannt ist Taizé für seine Gesänge. Hinfahren können alle ab 15 Jahre.

Bibelwoche von 13. bis 16. März: Wir in der Apostelgeschichte

Die Apostelgeschichte ist ein Imperativ. Sie fordert uns als Gemeinde dazu auf, gemeinsame Sache zu machen, zu suchen und zu sein. Kirche ist beweglich, deshalb darf man von ihr träumen, auch wenn die Umstände nicht immer nur traumhaft sind. Den Druck, einem Ideal zu entsprechen, können wir aufgeben. Das ist in Zeiten von Selbstoptimierung ganz heilsam. Welche Art von Gemeinschaft uns als evangelische Gemeinde ausmacht, was wir bereit sind, dafür zu tun, und wo Gott ein Wörtchen mitredet, darum geht es bei den Bibelabenden „Kirche träumen“, die jeweils von 19 bis 20.15 Uhr in einer der vier Köpenicker Gemeinden stattfinden. In der Stadtkirche geht es am 14. März um „Kirche heute – Aufbruch statt Schiffbruch“!